Frisches Futter für die Küste! In diesem Bindevideo zeigt Martin, wie man eine seiner bevorzugten Fliegen für anspruchsvolle Meerforellen herstellt: Die ‚MYSIS‘. Dank ihrer natürlichen Färbung und einer gleichmäßigen, langsamen Präsentation an einer Floating- oder Slow-Intermediate-Schnur ist die Mysis ein wahrer Trumpf im Ärmel, wenn die Fische 'tricky' sind.
Die Mysis ist eine Schwebegarnele, die der Gattung der Mysid-Krebstiere in der Familie Mysidae zugeschrieben wird. Mysis-Garnelen kommen teilweise in großen Schwärmen vor und können sich nicht sehr schnell bewegen. Sie schweben im Wasser und werden leicht von Strömungen und Wellen erfasst. Meerforellen jagen Mysis ähnlich wie Tangläufer, ohne großen Aufwand, da sie kein Fluchtverhalten zeigen bzw. nicht flüchten können. Die Schwebegarnelen werden also einfach nur eingesammelt und die Bisse sind eher fein. Aus diesem Grund fischen wir die Fliege oft mit Floating- oder Slow-Intermediate-Schnüren in langen, gleichmäßigen Zügen und eher langsam. Mysis in natürlichen Farben und kleineren Größen ist ein genialer Tipp für "tricky" Fische, also bei wenig Welle, Sonne und klarem Wasser. Es lohnt sich immer, eine Mysis der Größe #8 oder #10 in der Box zu haben, da es ein unauffälliges Muster ist und Meerforellen sehr vertraut mit den Mysis-Garnelen sind. Bei der Mysis handelt es sich um eine nur halb so große oder gar noch kleinere Garnele als die bekannte Ostseegarnele. Aufgrund der Größe binden wir die Fliege auf Haken der Klasse #10 bis maximal #6.