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Island ist bekannt für seine tiefe und historische Beziehung zur Natur. Doch industrielle Fischfarmen bedrohen die unberührte Wildnis des Landes. Deshalb vereinen sich die Menschen in Island mit der Nachricht: "Lachsfarmen in offenen Netzgehegen haben in unseren wilden Gewässern nichts zu suchen". Patagonias neuer Film „Laxaþjóð | A Salmon Nation“ erzählt die Geschichte von Island, das durch sein Land und seine Gewässer vereint ist. Und von dem Einfluss einer Community, die diesen besonderen Ort und seine wilden Tiere schützen möchte, die entscheidend zu seiner Identität beigetragen haben.
Unsere Beziehung zur Natur definiert nicht nur unsere Geschichte, sondern prägt auch unsere Zukunft. Doch unter der Oberfläche der Fjorde Islands drohen industrielle Fischfarmen einen der letzten verbliebenen Orte der Wildnis in Europa zu zerstören. Die Lachszucht in offenen Netzgehegen führt zum Aussterben des Wildlachses, zur Verschmutzung der isländischen Küsten und zur Misshandlung der gezüchteten Tiere. „Eine Katastrophe für das Tierwohl!“ So beschreiben Expert:innen Lachsfarmen mit offenen Netzgehegen. Die überfüllten Netzgehege verursachen Krankheiten und den Befall mit Lachsläusen. Jeder fünfte Zuchtfisch stirbt aufgrund der schlechten Bedingungen – das bedeutet bis zu 70 Millionen tote Fische pro Jahr.
Deshalb fordern Patagonia und der NASF nun mit ihrer Petition die isländische Regierung dazu auf, Verantwortung in Europa zu übernehmen und diese schädliche Methode der industriellen Fischzucht zu verbieten. Lachsfarmen mit offenen Netzgehegen haben in unseren wilden Gewässern nichts zu suchen!
Schon seit vielen Jahren setzt sich Patagonia für den Schutz wilder Flüsse, ihrer Biodiversität und gegen zerstörerische Praktiken der industriellen Fischzucht ein. Bereits im Jahr 2019 wurde der Dokumentarfilm 'Artifishal' veröffentlicht, der sich mit dem Aussterben des Wildlachses, den Bedrohungen durch Fischbrutanstalten und Fischfarmen und dem anhaltenden Verlust unseres Vertrauens in die Natur beschäftigt (HIER geht es zum Film 'Artifishal'). Nun richtet Patagonia mit 'Laxaþjóð | A Salmon Nation' den Blick auf die Situation der Lachszucht in Island, einem der letzten verbliebenen Orte der Wildnis in Europa. Mit einem Verbot der Lachszucht in offenen Netzgehegen hat Island die MöglichkeitVerantwortung in Europa zu übernehmen und andere Länder zu beeinflussen, die vergleichbare Methoden verwenden.
„Ohne entsprechende Maßnahmen ist der Wildlachs vom Aussterben bedroht. Deshalb ist es mir verdammt wichtig, die zerstörerische Methode der Fischzucht in offenen Netzgehegen zu beenden, bevor es zu spät ist. Wir haben in der industriellen Landwirtschaft an Land katastrophale Fehler gemacht und machen jetzt die gleichen Fehler bei der Fischzucht.
Als Fliegenfischer habe ich mit eigenen Augen gesehen, dass die isländischen Gewässer schneller sterben, als ich es mir je hätte vorstellen können. Jetzt hat Island die Chance, der Welt zu zeigen, dass der Schaden durch ein Verbot der Fischzucht in offenen Netzgehegen rückgängig gemacht werden kann.“
Yvon Chouinard,
Gründer von Patagonia
Wie WIR GEMEINSAM helfen können?
Der öffentliche Widerstand gegen die Lachszucht in Island ist stark (und wächst), aber es ist wichtig, dass die Menschen in Island den bevorstehenden Gesetzesentwurf beeinflussen, solange noch Zeit ist. Lasst uns in ganz Europa eine Bewegung gegen die offene Lachszucht in Netzen aufbauen und das Bewusstsein für ihre negativen Auswirkungen schärfen. Nun ist also auch DEINE Stimme gefragt, denn nur so kann der Druck auf die Politik und die Entscheidungsträger aufgebaut werden.
Mehr Infos zu Patagonias Kampagne und dem Film „Laxaþjóð | A Salmon Nation“ findest du unter: https://pat.ag/iceland