Patagonia Layers - So funktioniert das Zwiebelprinzip

 

Warm und trocken durch die ganze Saison? Kein Problem mit der Kombination passender Layer! In diesem Video mit Christof Menz von Patagonia zeigen wir euch, was ihr bei der Auswahl von Base Layer, Mid Layer usw. beachten solltet und erklären euch, wie die einzelnen Schichten ihre Funktion im Zwiebelprinzip erfüllen.

 

Layering - So funktioniert das Zwiebelprinzip

Glücklicherweise ist es gar nicht schwer, sich wetter- und winterfest zu kleiden. Schon mit ein paar wenigen Tricks zur richtigen Kombination geeigneter Kleidungsstücke sind wir für alle Jahreszeiten am Wasser bestens gerüstet. Die Grundidee ist einfach und aus anderen Outdooraktivitäten bekannt: Das Zwiebelprinzip.

Damit ist ein System aus Schichten von Kleidungsstücken gemeint, die sich gegenseitig ergänzen und miteinander funktionieren. Funktionskleidung im wahrsten Sinne des Wortes also. Entgegen weitverbreiteter Annahmen bringt es nämlich gar nichts, einfach möglichst viel anzuziehen. Ganz im Gegenteil! Denn auch bei niedrigen Temperaturen produziert unser Körper Feuchtigkeit bzw. Schweiß. Selbst wenn wir frieren. Diese Flüssigkeit muss von der Haut wegtransportiert und an die Umgebung abgegeben werden. Daher brauchen wir Kleidungsstücke, die diesen einseitigen Feuchtigkeitstransport leisten können und Feuchtigkeit nicht speichern.

 

Alles Einzelheiten über das richtige Layering im Winter erfahrt ihr in unserem großen Ratgeber hier auf adh-world.

 

5 Tipps zum Layering:

 

• 100% Cotton - Nein Danke! Unterwäsche, Socken, T-Shirts usw. aus reiner Baumwolle sind für das Zwiebelprinzip nicht geeignet. Denn das Naturmaterial liegt zwar angenehm auf der Haut, speichert Feuchtigkeit allerdings, statt sie abzugeben. Insbesondere bei niedrigen Temperaturen ist das für den Wärmekomfort nicht förderlich. Zudem nimmt Baumwolle Gerüche an und trocknet sehr langsam.

• Warm und trocken - Schurwolle und Merinowolle! Eine sinnvolle Alternative zu Baumwolle bieten Layer, die aus Wolle gefertigt sind. Zum Beispiel Watsocken in unterschiedlicher Stärke, die je nach Jahreszeit auch kombiniert werden können. Aber auch als Base Layer bietet sich Merinowolle an, denn das leichte Material transportiert Feuchtigkeit schnell und effektiv.

 

Base Layer - Atmungsaktiv und elastisch

 

• Base Layer - Eng aber elastisch! Der Base Layer bietet die wichtige Grundlage für ein funktionierendes Zwiebelprinzip. T-Shirt oder Langarmshirt sowie lange Unterhose sollten eng anliegen, damit Feuchtigkeit unmittelbar von der Haut transportiert werden kann. Synthetische Materialien bieten sich hier an, weil sie trotz ihres geringen Gewichts eine enorme Wärmeleistung bieten und außerdem elastisch sind. Unterschiedliche Wärmeleistungen der Base Layer erlauben es, sich für unterschiedliche Temperaturbereiche optimale auszustatten.

• Mid Layer - Nicht ohne Fleece! Fleece, bei Patagonia gefertigt aus 100% Recycling-Polyester, ist das bekannteste Material für die mittlere Schicht im Zwiebelprinzip. Auch hier gibt es unterschiedliche Wärmeleistungen, so dass ein breites Temperaturspektrum abgedeckt werden kann. Das flauschige Synthetikmaterial hat sich im Outdoorbereich durchgesetzt und ist atmungsaktiv, schnell-trocknend und geruchshemmend. Auch für den Unterkörper ist Fleece ein passendes Material für den Mid Layer.

 

Mid Layer - Optimale Leistung dank Fleece

 

• Isolation - Synthetik schlägt Daune! Wenn es um maximale Wärmeleistung geht, dann wird der Mid Layer typischerweise durch eine zusätzliche Isolationsschicht ergänzt. Eine atmungsaktive Isolationsjacke ist hier die beste Wahl, zumal sie an trockenen Tagen beim Fischen auch als äußere Schicht getragen werden kann. Die meisten Isolationsjacken bieten mit einer DWR Imprägnierung (Durable Water Repellant) zudem einen leichten Schutz vor Regen. Moderne Füllungen müssen heute nicht mehr aus Daune bestehen, sondern es gibt viele funktionale Alternativen aus synthetischen Fasern, z.B. die revolutionäre PlumaFill Isolierung von Patagonia. Diese synthetischen Endlosfasern besitzen die Struktur von Daune und vereinen die Wärmeleistung und Komprimierbarkeit von Daune mit der Nässeunempfindlichkeit einer Synthetikisolierung.

• Regenschutz - Atmungsaktiv und wasserdicht! Die äußere, letzte Schicht im Zwiebelprinzip bildet eine Jacke, die die dich von Außen trocken hält und gleichzeitig die Feuchtigkeit von Innen entweichen lässt. Diese Aufgabe wird von unterschiedlichen Membranen auf dem Markt erfüllt. Besonders bekannt ist die GoreTex Membran, die auch bei einigen Watjacken von Patagonia zum Einsatz kommt. Eine Alternative bietet das H2No® Performance Obermaterial, das aus 100 % recyceltem Nylon besteht. Für welche Jacke du dich genau entscheidest, das hängt von deinen Vorlieben ab. Eine dünne, leichte Regenjacke hat den Vorteil, dass sie sich schnell und einfach verstauen lässt. Eine klassische Watjacke hingegen, die oftmals etwas robuster ist, bietet deutlich mehr Funktionen, Taschen und zusätzliche Features, bringt aber auch mehr Gewicht mit sich.

 

Am Ende lommt es also auf die richtige Kombination unterschiedlicher Layer bzw. Schichten an. Denn nur, wenn die richtigen Kleidungsstücke miteinander kombiniert werden, können sich ihre Materialien und Funktionen ergänzen. Je nach Witterung und Temperatur können diese Schichten verändert und angepasst werden. Das Zwiebelprinzip ist also ein flexibles System, das du auf deine Bedürfnisse und die aktuelle Situation beim Fischen anpassen kannst.

Eine große Auswahl für jede Schicht von Patagonia oder anderen Herstellern findest du in unserem Online-Shop. Wir wünschen dir 'Tight Lines' und viele warme, trockene Stunden am Wasser!