Beim Fliegenfischen geht es um Geduld, Geschick und die Liebe zum Detail. Und wenn es darum geht, Fische sicher, schnell und schonend zu landen, dann kann das richtige Equipment den Unterschied ausmachen. Deshalb gehört zur Ausrüstung beim Fliegenfischen ein guter Kescher. Wir geben euch 5 gute Gründe, warum für uns ein gummiertes Netz meistens die beste Wahl ist!
Beim Fliegenfischen an Bach, Fluss und Küste dürfen ein paar Dinge niemals fehlen: Rute, Rolle, Schnur, Vorfach, Fliege und ... ein Kescher! Denn zum einen reduziert ein Watkescher die Drillzeit und reduziert dadurch den Stress für unseren Fang. Und zum anderen lässt sich ein Fisch nach seiner Landung in einem Kescher leichter und zügiger versorgen - zum Beispiel beim Entfernen des Hakens.
Insbesondere bei der Fischerei auf Forelle, Äsche, Barbe und Co. in unseren heimischen Fließgewässern ist deshalb ein Kescher ein absolutes Muss! Auf dem Rücken getragen, in einem speziellen Kescherhalter gesichert oder an Rucksack oder Watjacke fixiert nimmt er kaum Platz weg und schränkt uns weder beim Werfen noch beim Waten durch Bach und Fluss spürbar ein. Und auch beim Raubfischangeln werden Kescher immer populärer, denn dank moderner Materialien müssen große, geräumige Kescher nicht zwangsläufig schwer und sperrig sein. So gibt es passende Modelle auch für Zander, Hecht und andere größere Raubfische. Mit langem (ausziehbarem) Schaft für die Angelei vom Ufer oder kurz und handlich für das Fischen vom Bellyboot.
Kurz: Kescher gibt es in verschiedensten Ausführungen und für jede Situation und jedes Budget findet sich eine große Auswahl. Das gilt auch für das Material des Netzes.
Beim Netz ist Gummi für uns die beste Option. Hierfür gibt es 5 gute Gründe:
1: Gumminetze sind schonender für Fische!
Gummierte Netze sind unglaublich schonend für Fische. Im Gegensatz zu herkömmlichen Nylonnetzen wird bei Gumminetzen die schützende Schleimschicht der Fischhaut nicht abgetragen. Diese Schicht ist wichtig für den Schutz der Fische vor Parasiten und Krankheiten. Wenn du ein Gumminetz verwendest, trägst du dazu bei, die Gesundheit der Fische zu erhalten, die du fängst. Insgesamt ist bei Gumminetzen die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Fische beim Anlanden und Freilassen verletzt werden.
2: Gumminetze sind langlebiger!
Kescher mit einem Netz aus Gummi sind viel haltbarer als herkömmliche Nylonnetze. Mit dem Material bleibst du nicht so leicht hängen und es ist reißfester. Das bedeutet, dass du deinen Kescher viele Jahre lang verwenden kannst. Ein hochwertiges Gumminetz ist somit auch aus Gründen der Nachhaltigkeit eine sinnvolle Investition!
3: Gumminetze verheddern sich weniger!
Ein Gumminetz verheddert sich nicht so leicht um die Fliege, was bei einem herkömmlichen Nylonnetz sehr frustrierend und zeitaufwendig sein kann. Auch auf dem Weg zum Gewässer durch Büsche und Sträucher hat hier ein gummiertes Netz die Nase vorn und schont deine Nerven. Unterm Strich bedeutet das, dass man mehr Zeit mit dem Fischen und weniger Zeit mit dem Entwirren des Netzes verbringt.
4: Gumminetze sind leichter zu reinigen!
Gummierte Netze sind auch viel einfacher zu reinigen als herkömmliche Nylonnetze. Nylongewebe kann sich mit Algen und anderen Verschmutzungen zusetzen, die nur schwer zu entfernen sind. Gumminetze hingegen können einfach mit Wasser abgespült werden und trocknen sehr viel schneller.
5: Gumminetze bleiben geruchsneutral!
Netze aus Gummi entwickeln auch weniger unangenehme Gerüche als herkömmliche Nylonnetze. In Nylonnetzen können sich Bakterien und andere Mikroorganismen festsetzen, was zu üblen Gerüchen führt. Gumminetze hingegen können leicht gewaschen und getrocknet werden, wodurch sich weniger geruchsverursachende Bakterien ansammeln und dein Kescher immer neutral riecht - ob im Auto, in der Garage oder in deinem Angelzimmer.
Gute Gründe für die Wahl eines Gumminetzes liegen also auf der Hand! Aber auch unter den ‚Rubber Nets‘ gibt es Unterschiede: Klassische, schwarze Gumminetze und sogenannte ‚Ghost Nets‘.
Klassische, schwarze Gumminetze
Klassische Gumminetze bestehen aus einer dünnen Schicht aus schwarzem Gummi, das einen Kern aus Nylon ummantelt. Diese Netze besitzen einen dünnen Durchmesser, sind leicht, flexibel und haben eine weiche Struktur. Deshalb können mit diesem Material auch sehr tiefe Netze problemlos hergestellt werden, die viel Platz für große Fische bieten - zum Beispiel für kapitale Forellen, Barben oder auch Raubfische wie Hecht, Zander oder Barsch. Im Wasser ist ein schwarzes Gumminetz gut sichtbar. Anders sieht es mit den ‚Ghost Nets‘ aus.
Klassische, gummierte Netze sind leicht und flexibel und ideal für große Bachforellen und Barben
Transparente Ghost Nets
Bei ‚Ghost Nets’ handelt es sich um Netze aus einem hellen, beinahe transparenten Kunststoff. Daher auch der Name! Im Wasser sind diese Gumminetze fast durchsichtig, wodurch die Scheuchwirkung auf den Fisch reduziert wird. Und auch nach dem Keschern liegt dein Fang in einem solchen Netz still. Denn es ist sehr formstabil und bietet dem Fisch eine optimale Liegefläche, ohne dass es sich verdreht. Dank des steifen Netzes ist es außerdem unmöglich, dass sich deine Fliege verheddert. ‚Geisternetze’ verfangen sich auch weniger leicht an anderen Hindernissen, was beim Fliegenfischen in Bächen oder Flüssen mit viel Laub oder Unterwasserstrukturen ein großer Vorteil sein kann.
Beinahe unsichtbar im Wasser - Ein transparentes Ghost Net
Zusätzlich zu diesen Vorteilen kann die Verwendung eines Geisternetzes aus durchsichtigem Gummimaterial auch dazu beitragen, den Stress der Fische beim Anlanden und nach dem Keschern zu verringern. Durch die Transparenz des Geisternetzes ist es für die Fische weniger sichtbar, was ihren Stresspegel senken und ihre Überlebenschancen nach dem Aussetzen verbessern kann. Wenn du also nicht auf ein extra tiefes Netz angewiesen bist, dann ist ein transparentes ‚Ghost Net‘ aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und seiner extremen Haltbarkeit eine sehr sinnvolle Wahl! Auch deshalb findet sich bei Keschern mit einem Ghost Netz oftmals der Zusatz: 'Catch and Release Net'.
Unsere Meinung
Moderne Gumminetze haben sich auf dem Markt in den letzten Jahren etabliert und stellen eine sehr interessante Alternative zu klassischen Keschern mit einem Netz aus Nylon dar. Insgesamt ist die Verwendung eines Keschers mit Gumminetz eine gute Option für Fliegenfischer, die den gefangenen Fischen möglichst wenig Schaden zufügen und das Risiko des Hängenbleibens an Hindernissen verringern wollen. Die Investition in einen qualitativ hochwertigen Kescher kann auf jeden Fall helfen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der gefangenen Fische zu erhalten. Für Fliegenfischer, die einen ‚Catch & Release‘ Ansatz verfolgen, ist die Nutzung eines gummierten Netzes beim Forellen- und Äschenfischen deshalb heute selbstverständlich.
Die Wahl eines Modells hängt schlussendlich von der Art des Fischens, dem Zielfisch, vom Budget und natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Sowohl die etwas klassischeren, schwarzen Gummikescher als auch moderne ‚Geisternetze‘ haben ihre eigenen Vorteile.
Klares Wasser - Klares Netz. Karbonrahmen von Fishpond mit transparentem Ghost Net
Fest steht: Bei uns findest du das richtige Modell, denn wir bieten dir Kescher in unterschiedlichen Größen und Ausführungen und mit allen Arten von Netzen! Die Kescher von McLean mit ihrem stabilen Rand aus Aluminium haben sich für uns in den letzten Jahren ebenso bewährt, wie die hochwertigen, edlen Karbonkescher von Fishpond. Und wenn es etwas günstiger sein soll, dann bieten z.B. Guideline, Vision oder Cortland eine breite Auswahl unterschiedlicher Modelle. Hier findest du sowohl zeitlose Watkescher mit einem stabilen Holzrahmen als auch moderne, ultraleichte Kescher aus Alu. Und auch ein Blick über den Tellerrand der typischen Brands in puncto 'Fliegenfischen' lohnt sich bei der Keschersuche. Denn auch bekannte Marken aus dem Spinnfischen wie Rapala, Spro, Sportex oder Westin bieten hochwertige Kescher in allen Größen und Formen.
Viel Spaß beim Landen deines nächsten Fanges und Tight Lines!